Willkommen bei der

Initiative Katzenschutzverordnung

LK Stade


 

Die Initiative Katzenschutzverordnung LK Stade  hat sich zum Ziel gesetzt, die Kastrations- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen einzuführen. Wir wollen Hilfestellung geben für Politiker und Behördenvertreter, die in ihrer Gemeinde/Kommune eine solche Katzenschutzverordnung einführen wollen.

Viele neue Gesetze sind in den letzten Jahren erlassen worden, die die Belange der frei lebenden Katzen betreffen, aber den Behörden oft nicht bekannt sind. Wir wollen mit dieser Seite dazu Informationen geben.

Mitglied im:

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Aktuelle Meldungen:

Mittwoch, 26 November 2014 00:00

Vortrag

 

Der Tierschutzverein Tierhilfe Stade e.V. und die Initiative Katzenschutzverordnung LK Stade bekamen die Gelegenheit, auf der HvB-Sitzung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes vor den hauptamtlichen Bürgermeistern  im Landkreis Stade unsere Tierschutzarbeit vorzustellen.

 

Anhand eines Vortrages konnten wir die Problematik der scheuen und streunenden Katzen im LK Stade sowie die Umsetzung des Fundrechtes und die Kastrationspflicht vorstellen.

 

Die Rückmeldung war sehr positiv und wir werden im nächsten Jahr  noch einmal Gelegenheit bekommen mit unserem Referenten Herrn Ruhnke von der Katzenhilfe Bleckede e.V.   zur Einführung der Kastrations- und Registrierungspflicht im LK Stade detailliert zu diesem Thema einen Vortrag zu halten.

 

Mittwoch, 29 Oktober 2014 00:00

Fundkatze in Dollern

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Wer kennt diese Katze?

Am Wochenende wurde diese Katze in Dollern, LK Stade aufgefunden. Ihr Gesundheitszustand war schlecht.

Nachdem wir sie sofort zum Tierarzt haben bringen lassen, konnte sie nach erfolgter Behandlung zunächst in eine Pflegestelle entlassen werden. Hier kann sie sich erst mal erholen. Sie ist absolut schmusig und ganz zahm.

Ihr fehlen fast alle Zähne, nur die Eckzähne sind noch vorhanden.

Wir suchen hiermit das alte oder ein neues Zuhause für die kleine Katze.

Wie wir jetzt sehen konnten, hat die Katze eine schlecht lesbare Tätowierung: CUX 4405? Es handelt sich aber offensichtlich um einen Kater.

Kontakt: 04164/2700

Freitag, 17 Oktober 2014 00:00

Grüße von unseren Tieren

Hallo Frau Haak,

erst einmal möchten wir Vier  uns bei der Tierhilfe Stade e.V. recht  herzlich bedanken, dass wir nicht mehr Katzenkinder in die Welt setzen müssen.
Nach der OPERATION haben wir noch einmal auf dem Bauernhof ,wo wir herkamen, vorbeigeschaut. Das hat uns aber nicht sehr gut gefallen,da sich keiner wirklich um uns gekümmert hat.Nun sind wir schon einige Zeit bei Ingrid und Peter, die hegen und pflegen uns.
Wer uns vorher gesehen hat, nur Haut und Knochen, jetzt müssen wir, äh miau, aufpassen, dass wir keine Presswürste werden. Wir haben auch ein kleines Eigenheim  mit 4 Schlafzimmern bekommen, welches in der nächsten Woche winterfest gemacht werden soll. Und wir bekommen gaaaannnz viele Streicheleinheiten.


Nochmals Danke den  lieben Menschen bei der Tierhilfe!!


Liebe Grüße
Mampfi,Kratzer, Mama und Schwarzauge

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Dienstag, 14 Oktober 2014 00:00

Abschuss von Katzen kein "Jagdschutz"

 

Auswirkungen wildernder Hunde und streunender Katzen auf den Wildbestand

Dr. Christoph Maisack (Richter), 1. Vorsitzender der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT), präsentierte am 17. März 2014 im Rahmen einer Expertenanhörung rechtliche Aspekte zu Auswirkungen wildernder Hunde und streunender Katzen auf den Wildbestand. Die Expertenanhörung war vom Arbeitskreis 'Jagd und Naturschutz' und dem Landesjagdbeirat NRW organisiert worden.

Dieser Vortrag bewertet den Abschuss von Hauskatzen und Hunden im Rahmen der Jagdausübung aus rechtlicher Sicht. Es werden die gegenwärtigen Jagdvorschrifen in Kontext mit dem Abschuss von Haustieren gesetzt. Im Ergebnis der rechtlichen Bewertung wird unter anderem festgestellt, dass der Abschuss von Katzen keinen „Jagdschutz“ darstellt, da Katzen nicht primär „Wild“ i.S.d. Jagdvorschriften erbeuten. Der Vortrag basiert zwar auf den Jagdvorschriften NRW, kann aber auch auf Niedersachsen bezogen werden, weil die Jagdvorschriften in Niedersachsen auf Grundlage des Bundesjagdgesetzes entstanden sind. Die Jagdvorschriften NRW und Niedersachsen unterscheiden sich in den Kernaussagen nicht.

Den kompletten Vortrag finden Sie unter:

http://www.katzenhilfe-bleckede.de/sonstiges.php

Quelle: Katzenhilfe Bleckede

Dienstag, 14 Oktober 2014 00:00

Abstimmung, bitte teilnehmen

Folgende Email erhielten wir heute zum Thema "Jäger wollen weiter Katzen schießen":

Von: Tatort-Wald [mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!]
Gesendet: Sonntag, 12. Oktober 2014 18:42
An:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Betreff:Katzen Abschuß -Online Umfrage

Liebe Mitstreiter,
Unter dem Thema: "Vogelschutz:Jäger wollen weiter Katzen schießen" hat der Spiegel heute neben seinem Bericht über dieses Thema eine Umfrage online gestellt. Hier kann man abstimmen, ob man der Meinung ist, dass Jäger Katzen weiter erschießen dürfen oder nicht. Ich schicke Euch diesen Link mit der Bitte um rege Beteiligung und/oder Weitergabe in andere Verteiler und Netzwerke http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nordrhein-westfalen-will-die-jagd-auf-katzen-verbieten-a-996513.html

Gruß >Rudi< Natur ohne Jagd e.V.
Montag, 13 Oktober 2014 18:03

16 Katzenkinder ausgesetzt

Zeugen gesucht!


Gesund und munter: 16 Katzenkinder wurden im Wald
zwischen Wedel und Aspe ausgesetzt

FREDENBECK. Tierschutzverein Tierhilfe Stade fragt: Wer hat etwas Auffälliges gesehen? Spurensuche auch über zwei Wildkameras des örtlichen Jagdpächters.

Zwei Pilzesucher haben am vergangenen Freitag in einem Waldstück zwischen Aspe und Wedel 16 junge Katzen entdeckt. Die Katzenwelpen liefen teilweise vor Hunger miauend auf die Pilzesucher zu. Der verständigte Verein Tierhilfe Stade konnte schnell zwölf der jungen Katzen, die vermutlich aus drei oder vier Würfen stammen, einfangen. Bei vier scheuen Katzen dauerte es etwas länger. Hierfür wurden Lebendfallen aufgestellt. Schon am Abend konnten die erfahrenen Tierschützer die Katzen mit in ihre Auffangstation nehmen.

Ein Katzenjunges ist etwa erst fünf Wochen alt, elf Welpen dürften im Alter zwischen sieben und zehn Wochen sein. Vier Katzen sind circa 20 Wochen alt. Bei den ausgesetzten Tieren befand sich kein Muttertier.

Die Tiere machen insgesamt einen gepflegten Eindruck, zehn von ihnen sind handzahm, sechs ängstlich und scheu. Alle kennen Katzentoiletten. Sie sind bis auf eine weibliche, zahme Katze augenscheinlich alle gesund. Die Katze mit einer Erkrankung hat eine Schwanzverletzung und wahrscheinlich einen unbehandelten Bruch im Hinterbein. Sie ist etwa fünf Monate alt.

Wo die Katzen gefunden wurden, befindet sich im Umkreis von mehreren Kilometern keine Wohnbebauung. Es gibt jedoch zwei Stellen im Waldgebiet an der Kreisstraße 61, die der Jagdpächter mit Wildkameras versehen hat. Hier soll noch einmal auf Spurensuche gegangen werden, um eventuell den oder die Katzenbesitzer darauf beim Aussetzen zu finden. Aber auch so fragen die Mitglieder des Tierschutzvereins: Wer hat etwas Auffälliges beobachtet oder kennt einen Ort, von dem auf einmal 16 Katzen verschwunden sind? Hinweise gern auch anonym an den Tierschutzverein Tierhilfe Stade, 0 47 62/ 92 33 66. Unter dieser Nummer können sich auch Interessierte melden, die einer oder mehreren Katzen ein neues Zuhause geben wollen.

Quelle, Fotos: Stader Tageblatt
Montag, 15 September 2014 16:40

Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern beendet das Katzenleid: Kastrationspflicht beschlossen


Parasiten, hochansteckende Krankheiten, Hunger, Kälte und unzählige Gefahren: Das Leben von verwilderten Hauskatzen ist in der Regel kurz und leidvoll. Doch in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Ende dieses Leids nun absehbar: Als erstes Bundesland Deutschlands hat die Landesregierung eine Kastrationspflicht für Katzen beschlossen. Die Katzenverordnung soll noch dieses Jahr in Kraft treten. Seit Juli 2013 liegt die Entscheidung über eine solche Katzenverordnung bei den Bundesländern. Einige, wie Baden-Württemberg, haben sich elegant aus der Verantwortung gestohlen, indem sie die Entscheidung den Städten und Gemeinden zuschoben. Diese stellen sich oft taub, weil sie mehr Verwaltungsaufwand befürchten. Dass die Aufgabe jedoch durchaus zu bewältigen ist beweisen die ca. 250 Städte, die bereits in den letzten 5 Jahren ein Kastrationsgebot für Freigänger-Katzen eingeführt haben.

Zwei Millionen Katzen fristen ein trauriges Streuner-Dasein

Wie jedes Jahr überschlugen sich auch heuer im August wieder die Meldungen von überfüllten Tierheimen. Regelmäßig werden Katzenbabys ausgesetzt oder getötet. Sofern die Streuner-Babys überhaupt das Erwachsenenalter erreichen, haben sie nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1 ½ bis 4 Jahren. Stubentiger werden normalerweise im Schnitt 12 bis 15 Jahre alt.

Solange die Tiere nicht kastriert werden, wird sich das Leid immer weiter multiplizieren: eine Katze bringt mindestens zweimal pro Jahr etwa vier bis sechs Kätzchen zur Welt. Deshalb ist die Kastrationspflicht für alle freilaufenden Katzen enorm wichtig.

Die Welt verändern

Wollt auch Ihr etwas gegen das Leid der Straßen-Katzen tun? Wenn es bei Euch noch keine Kastrationspflicht gibt, schreibt an Eure/n Bürgermeister/in und fordert ein Kastrationsgebot nach dem Paderborner Modell.

Wer gerne einen tierischen Mitbewohner aufnehmen möchte, kann sogar die ganze Welt verändern: Denn für das Tier, das aus einem Tierheim in ein schönes, liebevolles Zuhause einziehen darf, ändert sich einfach alles.

Quelle: Vegan Blog

Sonntag, 14 September 2014 11:14

Besuch von Kai Seefried in unserer Pflegestelle

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Kater Shaky begrüßt Landtagsabgeordneten Kai Seefried

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Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour bekamen Kater Shaky und seine Leidensgenossen Besuch vom Landtagsabgeordneten Kai Seefried und seiner Assistentin Frau Baukloh. Beide hatten großes Interesse an der Arbeit des Vereins TSV Tierhilfe Stade e.V. Shaky zeigte sich von seiner besten Seite, denn es war das erste Mal, dass sich Politiker für die Arbeit unseres Tierschutzvereins interessierten.

Wie alles begann:
Anfang des Jahres stellte der Verein TSV Tierhilfe Stade e.V. und die „Initiative Katzenschutzverordnung LK Stade“ auch in der Gemeinde Drochtersen den Antrag, die Kastrations- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen einzuführen. Nachdem wir dort aufgrund unseres Vortrages die tierschutzwidrigen Lebensbedingungen der Streunerkatzen und die Ursache dafür darstellen konnten, stimmte der zuständige Ausschuss einstimmig (Enthaltung der FWG) zu. Leider hatten wir nicht mit dem Gegenwind eines Ratsmitgliedes der FWG gerechnet. Mit allen Mitteln wurde versucht, diesen Beschluss zu kippen, was letztendlich auch gelang. Der Rat stellte die Entscheidung zurück. Unser Kampf für die Katzenschutzverordnung hat offensichtlich so viel Aufmerksamkeit bei der CDU in Drochtersen ausgelöst, dass der Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Kai Seefried mehr über unsere Arbeit erfahren wollte.
Ende August war es dann so weit. Herr Seefried und Frau Baukloh nahmen sich gute zwei Stunden Zeit, um den Berichten der 1. Vorsitzenden Beate Dowson zuzuhören, die über die ehrenamtliche Tierschutzarbeit, die wir seit ca. 30 Jahren im Landkreis Stade leisten, vieles zu erzählen wusste. Die vielen Katzen in dieser Pflegestelle, sprachen schon aufgrund ihres Aussehens Bände, alles von der Gesellschaft ausgemusterte Tiere, die niemand mehr haben wollte. Alleine die Kosten für Tierarztrechnungen, die wir jedes Jahr stemmen müssen, brachte beide Politiker zum Staunen.
Auch konnten wir belegen, dass unsere Arbeit in vielen Fällen die Kommunen im Kreis Stade zu übernehmen hätten, sich aber der Verantwortung verweigern. Von den Kommunen werden wir als Tierschutzverein komplett alleine gelassen, wenn es um Tierschutz geht. Schlimmer noch, die Behörden verweigern ihre „Amtsaufgaben“ und glauben, dass der ehrenamtliche Tierschutz dafür eintritt. Herr Seefried und Frau Baukloh waren sichtlich beeindruckt von dem Ausmass unserer ehrenamtlichen Arbeit. Herr Seefried hat anhand unserer Berichte erkannt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Tierschutz verbesserungswürdig ist. Er wird sich dafür einsetzen, hier die Zusammenarbeit zu verbessern.

Samstag, 30 August 2014 00:00

Die Sommerpause ist beendet

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, aber leider hatte der Tierschutz keine Ferien. Viele unterschiedliche Tierschutzfälle hatten wir zu bewältigen:

Wir bekamen eine Fundmeldung aus der Samtgemeinde Fredenbeck. Es wurde eine angeschossene Katze gefunden.

Wir bekamen eine Fundmeldung aus der Stadt Stade: 4 augenscheinlich todkranke Katzenwelpen wurden in der Hofeinfahrt eines Bauernhofes gefunden. Sie wurden zur Notfallbehandlung in die Tierarztpraxis gebracht. Ob alle überleben, ist noch nicht klar.

Nachtrag 01.09.2014: die kleine Katze Püppi aus diesem Wurf mußte am Samstag eingeschläfert werden. Wir trauern um diese kleine zutrauliche Katze.

Das zuständige Veterinäramt verweigert die Kostenübernahme!

Nachtrag 29.10.2014: nachdem wir dem Vet-Amt Stade die aktuelle Rechtslage mitgeteilt haben, wurde die Tierarztrechnung entgegen der anfänglichen Verweigerung, dann doch bezahlt!

 

Wir haben 6 Katzenwelpen von einem Bauernhof aus dem Kreis Stade aufgenommen. Alle krank und möglicherweise durch Inzucht auch behindert.

Der Bauer hat sich einverstanden erklärt, dass wir die Katzen aufnehmen, aber die Mutterkatze will er nicht kastrieren lassen. Sie ist bereits wieder trächtig!

Das hätte man mit einer Kastrationspflicht verhindern können!

Wir erhielten eine Fundmeldung, verletzter Kater in der SG Harsefeld: Die SG Harsefeld, Ordnungsamt, verweigert die Fundtiereigenschaft. Wir haben Fachaufsichtsbeschwerde gestellt.

3 Katzen, teils schwanger, teils bereits mit ihren Babies sowie 1 Kater wurden in der SG Harsefeld als Fundtiere gemeldet. Die SG Harsefeld, Ordnungsamt, verweigert die Fundtiereigenschaft. Wir haben Fachaufsichtsbeschwerde gestellt.

Nachtrag 29.10.2014: Auf unsere Fachaufsichtsbeschwerde hin bekamen wir Antwort vom Landrat. Diese Antwort ist in Teilen rechtswidrig und nicht vollständig beantwortet. Wir haben erneut den Landrat auf die aktuelle Rechtslage hingewiesen und ihn aufgefordert, disziplinarische Massnahmen gegen das Ordnungsamt der SG Harsefeld einzuleiten.

Nachtrag 19.12.2014: Der Landrat antwortete, dass ich mich an die Kommunalaufsicht wenden sollte! Er teilt meine Rechtsauffassung nicht!

Das werden wir natürlich tun!

 

An mehreren Ort im LK Stade haben wir Katzenwelpen eingefangen und aufgenommen. Etliche Futterstellen werden von unseren ehrenamtlichen Helferinnen betreut, damit die von uns kastrierten scheu lebenden Katzen nicht hungern müssen.

Auch der Kampf um die Einführung der Kastrationspflicht im LK Stade geht weiter. Wir führen Gespräche mit Politikern und werden weiter daran arbeiten, dass wir dieses Ziel verwirklichen können. 

Montag, 11 August 2014 18:44

Tasso fordert Kastrationspflicht

 TASSO e.V. fordert weitreichenden Schutz für Katzen  
 

Hattersheim, 7. August 2014 – Den Katzen rund um den Erdball ist am 8. August ein eigener Tag gewidmet: der Weltkatzentag. TASSO e.V. macht zu diesem Anlass auch auf das Elend der vielen Streunerkatzen, die in Deutschland leben, aufmerksam. Und auch den Tieren, die jedes Jahr durch Jäger abgeschossen oder durch Tierversuche zu Tode kommen, gilt das Augenmerk.

In Deutschland ist die Katze das Haustier Nr. 1. Allein bei TASSO, dem größten Haustierzentralregister Europas, waren 2013 rund drei Millionen Stubentiger registriert. Sie heißen Kaya oder Luna, und es geht ihnen gut, denn sie haben einen warmen und sicheren Platz zum Schlafen und werden von Frauchen oder Herrchen täglich versorgt. Wenn sie kastriert und gekennzeichnet sind, egal ob Wohnungskatze oder Freigänger, stehen im Verlustfall die Chancen durch die Registrierung gut, wieder nach Hause zu kommen, wenn sie es aus eigener Kraft nicht schaffen.

Die Sorgenkinder von TASSO tragen einen ganz anderen Namen: Schätzungsweise rund zwei Millionen Streunerkatzen leben auf deutschen Straßen, immer auf der Suche nach Futter, um den nächsten Tag zu überleben. Sie sind ausgemergelt, schwach und krank. Viele gehen qualvoll zu Grunde, verhungern oder erfrieren. Verschärft wird das Problem durch unkastrierte Hauskatzen mit Freigang. „Viele Halter lassen ihre Katze nicht kastrieren“, erklärt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO, das Problem. „Schnell haben sie sich mit den Streunerkatzen gepaart und sorgen dadurch für eine unkontrollierte Vermehrung und weiteres Katzenleid. Die einzige nachhaltige und tierschutzkonforme Methode, dagegen anzukommen, ist die Kastration.“

Das von TASSO gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere und VIER PFOTEN gegründete Bündnis „Pro Katze“ setzt sich seit Jahren für eine bundesweite gesetzliche Regelung zur Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Hauskatzen mit Freigang ein. Hierzu hat das Bündnis aktuell die für Tierschutz zuständigen Landesministerien aufgefordert, zum Schutz der Katzen die Ermächtigungsgrundlage nach § 13b Tierschutzgesetz wahrzunehmen und durch Rechtsverordnung auf die Städte und Gemeinden zu übertragen. Die Kommunen erhalten so die Möglichkeit, durch Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsgebote für Hauskatzen mit Freigang das Leid der Streunerkatzen einzudämmen.

Grundsätzlich sollten alle Katzen, die ein Zuhause haben, gechippt oder tätowiert und bei TASSO registriert sein. „Katzen laufen zehnmal häufiger weg als Hunde“, weiß Philip McCreight, Leiter von TASSO, aus Erfahrung. „Es reicht also leider nicht aus, nur die Hauskatzen mit Freigang zu kastrieren, sondern auch die Wohnungskatzen.“ Kennzeichnung und Registrierung helfen dabei, dass eine Katze nicht zur Streunerkatze wird, weil sie den Weg nach Hause nicht mehr findet. Die Zahlen belegen es: Vier von fünf Katzen können im Verlustfall ihrem Besitzer nicht mehr zugeordnet werden, weil sie nicht registriert sind.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Gefahren für Katzen. Beispielsweise werden pro Jahr Zehntausende von ihnen von Jägern erschossen. „Katzen dürfen je nach Bundesland und Jahreszeit außerhalb einer willkürlich festgelegten Schutzzone von 200 beziehungsweise 300 Metern bis zur nächsten Ansiedlung erschossen werden“, erläutert Mike Ruckelshaus. Mit der Aussage: „Hinsichtlich des Stellenwertes, den Haustiere für ihre Besitzer einnehmen, hat sich aber in den vergangenen Jahren ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen, der sich auch in der Jagdgesetzgebung niederschlagen muss.“ fordert er ein ausnahmsloses Verbot des Haustierabschusses. Und auch bei Tierversuchen kommen jährlich unzählige Katzen zu Tode. 2012 wurden laut Tierversuchsstatistik 863 Katzen in Deutschland für Tierversuche verbraucht, Tendenz steigend. Mike Ruckelshaus zeigt sich verständnislos: „Es gibt ausreichend alternative Methoden, mit denen man die grausamen Versuche an Tieren ersetzen könnte.“

Quelle: www.tasso.net

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